11. Mai 2022, 0.00 Uhr
GV des Verbands der Bauunternehmer Region Basel (BRB):
«Nachhaltigkeit bedarf des Fortschritts und nicht des Stillstands.»
Basel, 11. Mai 2022 – Gestern, Dienstag, 10. Mai 2022, versammelten sich Basler Grössen aus Politik und Wirtschaft für die alljährliche Generalversammlung des Verbands der Bauunternehmer Region Basel (BRB) im Volkshaus Basel. Vor Ort waren unter anderem Regierungsrätin Esther Keller, Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt, Regierungsrat Isaac Reber, Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft und Regula Steinemann, Landratspräsidentin. Der Abend stand unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit, des Fortschritts und vor allem auch unter dem Motto «Zähme stoh!», das den Verband prägt.
«Zähme stoh!» steht jedoch nicht nur beim BRB im Zentrum, sondern symbolisiert die Zusammenarbeit aller in der Region Basel, um Basel auch für zukünftige Generationen attraktiv zu gestalten. Dabei prägt der Begriff «Nachhaltigkeit» insbesondere die Baubranche, wie sie auch alle anderen Aspekte des täglichen Lebens tangiert. Vor diesem Hintergrund widmete Rolf Graf, Präsident des BRB, seine diesjährige Präsidialansprache diesem Thema, jedoch nicht nur im Sinne von Entsorgung, Recycling und Kreislaufwirtschaft. Denn: Die Baubranche ist in einer einzigartigen Position, um Nachhaltigkeit einen Schritt weiterzubringen und sinnvolle Veränderungen umzusetzen, sei es im Bereich der Prozessoptimierung, der Stadtplanung, der Mobilität oder der Optimierung der Energiebilanz.
Um dies zu veranschaulichen, versetzte Graf die Ansprache in eine Zukunftsperspektive und stellte die Frage: Welche Massnahmen sind heute notwendig, um den gewünschten Zustand in der Zukunft zu erreichen. Denn Nachhaltigkeit ist heute keine Option mehr, sondern ist eine Verpflichtung. Eine Verpflichtung gegenüber künftigen Generationen, die Welt «enkelfähig» zu gestalten.
Mit diesem breiteren Ansatz adressierte Graf dann auch die Punkte, die in Basel zurzeit die öffentlichen Diskussionen prägen: Das Um- und Neudenken von Prozessabläufen, wie der Einbezug von Bauherren, Planern und Bauunternehmen in die Planung, die dringend benötigte Offenheit der Bevölkerung für wichtige, sinnvolle Veränderungen und die notwendige Unterstützung von Bund und Kantonen durch schnellere Bewilligungsverfahren und den Abbau von Überregulierungen.
Abgerundet wurde der offizielle Teil der Generalversammlung mit dem Referat von Thomas Bundschuh, Fritz Meyer AG, Arthur Janssen, IWB Basel und Markus Bollmann, Deutz-Fahr Deutschland. Die drei Herren widmeten sich dem Thema «Grüne Energie – Zusammen für eine grüne Schweiz», stellten zukunftsweisende Projekte vor und gaben einen Ausblick auf die Möglichkeiten im Bereich der alternativen Antriebsarten, wie Wasserstoff (H2), unter anderem für Baustellenfahrzeuge.
«Uns war es wichtig, die Plattform der Generalversammlung zu nutzen, um unseren Mitgliedern und Gästen eine Botschaft mit in den Alltag zu geben», sagt Rolf Graf, Präsident des BRB. «Denn Nachhaltigkeit bedarf des Fortschritts und nicht des Stillstands. Und wir in der Baubranche werden einen essenziellen Teil dazu beitragen, diesen Fortschritt zu ermöglichen.»
