Mit dem Nachhaltigkeitsreport 2021 veröffentlicht Mammut seinen ersten umfassenden Report, der soziale sowie ökologische Themen abdeckt. Als Treiber in der Branche führt Mammut seit 160 Jahren mit Integrität, schafft Transparenz und strebt nach messbaren, nachhaltig positiven Veränderungen. Damit inspiriert das Outdoorunternehmen Kundinnen und Kunden, Partner und die Outdoorbranche weltweit.
Seit 2006 treibt Mammut das Thema Nachhaltigkeit gemeinsam mit anderen Branchenakteuren wie Patagonia voran. Anhand des umfassenden Nachhaltigkeitsreports zeigt Mammut seine Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit auf. Beleuchtet werden diverse Aspekte wie Brancheninitiativen und Pilotprojekte, aber auch Herausforderungen, mit denen Mammut und die Outdoorbranche konfrontiert sind.
Mit gezielten Partnerschaften begegnet Mammut Herausforderungen in der internationalen Wertschöpfungskette. Im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte entstanden Partnerschaften mit Branchenexperten und externen Zertifizierern, darunter die Fair Wear Foundation und bluesign®. Als Gründungsmitgliedder UN Fashion Industry Charter for Climate Action 2018 nimmt Mammut eine Führungsrolle im globalen Kampf gegen die Klimakrise ein und bekräftigt dies durch das Priorisieren der Klimaziele.
Als Mitglied von Interessensverbänden und Arbeitsgruppen gestaltet Mammut den politischen Diskurs aktiv mit und engagiert sich für Themen wie die Gletscher-Initiative und das CO2-Gesetz. Das Outdoorunternehmen ist zudem Teil des Wirtschaftsverbands swisscleantech, der die Bereiche Wirtschaft und Politik vernetzt, um Nachhaltigkeitsmassnahmen zu optimieren. Mammut ist überzeugt, dass Teamwork und Partnerschaft auf und am Berg unabdingbar sind. Deshalb unterstützt Mammut Organisationen aus verschiedensten Bereichen wie Protect our Winters und ClimbAID in ihren Aktionen, mit dem Ziel konkrete Massnahmen umzusetzen und die Sensibilisierung für Nachhaltigkeitstehmen voranzutreiben.
Bedingt durch die globale Klimakrise verändert sich die Umwelt. Mammut fühlt sich als Unternehmen verantwortlich, auf diese Entwicklung zu reagieren. Mit der Klimastrategie «do our best – remove the rest» setzt Mammut auf umfassende Massnahmen und progressive Lösungsansätze, um die CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette stark zu reduzieren. Gewisse Emissionen können aber nicht vermieden werden. In diesem Fall setzt Mammut auf neuartige Methoden, um das CO2 aus der Luft zu entfernen. Dies geschieht mittels natürlicher, technologischer und hybrider Verfahren. Mit der Unterzeichnung der UN Fashion Industry Charter for Climate Action im Rahmen des Pariser Klimabkommens, verpflichtet sich das Unternehmen bis 2050 Netto Null zu erreichen und als Teil einer globalen Bewegung die Erderwärmung auf 1.5°C über dem vorindustriellen Niveau zu beschränken. Dafür entwirft das Unternehmen Massnahmen, welche auf wissenschaftsbasierten Klimazielen beruhen. Mammut identifiziert dafür, wie eine Dekarbonisierung in der Produktionsphase gelingen kann. Bis 2030 will Mammut seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2018 (Basisjahr) halbieren. Um dies zu erreichen, evaluiert Mammut alle Bereiche seiner derzeitigen Geschäftspraktiken. Daraus ergeben sich folgende Zielsetzungen:
Um sich den globalen Herausforderungen gemeinsam zu stellen, ist ein einheitliches Verständnis der Nachhaltigkeitskonzepte und Lösungsansätze wichtig. Begriffe wie Netto Null, Klimaneutralität und «do the best – remove the rest» sind teilweise schwer greifbar. Die wichtigsten Konzepte werden hier aufgegriffen.
Mammut berechnet seinen ökologischen Fussabdruck gemäss dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), einem führenden Standard für die Analyse der Emissionen eines Unternehmens. Der Standard unterscheidet für die Berechnung zwischen drei Emissionsquellen, sogenannte Scopes. Anhand dieser drei Scopes können Emissionsziele und -strategien klar definiert werden.
Mammut setzt seine Ressourcen für Veränderungen in allen drei Scopes ein. Dies veranschaulichen die folgenden Beispiele:
Damit Mammut Produkte nachhaltiger, ethischer und kreislauffähiger werden, hat ein internes Team das Konzept WE CARE entwickelt. Es setzt Ziele und Richtlinien für die Entwicklung und Qualität der Materialien und Produkte. Dabei rückt WE CARE eine saubere und ethische Produktion, das Tierwohl und einen reduzierten Fussabdruck ins Zentrum.
Bei Mammut werden Langlebigkeit, Qualität und Reparierbarkeit der Materialien und Produkte im Designprozess grossgeschrieben. Diese Faktoren entscheiden darüber, wie robust sich Produkte im Einsatz erweisen. Eine möglichst lange Verwendung der Ausrüstung reduziert den ökologischen Fussabdruck massgebend und auf eine einfache Art und Weise.
Durch regelmässige Pflege bleibt die Ausrüstung nicht nur leistungsfähig und sicher, auch die Lebensdauer wird verlängert, was wiederum die Umweltbelastung reduziert. Um die Kundinnen und Kunden bei der Produktpflege zu unterstützen, hat Mammut detaillierte Anleitungen für die Pflege der beliebtesten Produkte wie Hard- und Softshell Jacken, Daunenjacken, Schuhen und Seilen erstellt.
Beschädigte Artikel können Kundinnen und Kunden in der EU und in der Schweiz zur Reparatur an eines der Mammut-Ateliers senden. Im Jahr 2021 hat Mammut europaweit über 14`000 Produkte repariert. In Nordamerika wird dieser Service von mehr als 175 Reparaturstellen angeboten, in Japan sind es rund 800. Der Reparaturservice hilft im Vergleich zu Neukäufen grosse Mengen an CO2-Emissionen und Wasser einzusparen.
Um das Ziel Netto Null bis im Jahr 2050 zu erreichen, spielt die Kreislauffähigkeit von Produkten und Ressourcen eine zentrale Rolle. Seile liegen fest verankert in Mammuts Geschichte und DNA. Im Hinblick auf deren Umweltbelastung stellen sie aber eine Herausforderung dar. Die Produktion der Seile ist nämlich für zehn Prozent von Mammuts ökologischem Fussabdruck verantwortlich. Um dies anzugehen, hat Mammut im Jahr 2020 das Pilotprojekt «Close the Loop» ins Leben gerufen. Das Projekt basiert auf der Idee der Kreislaufwirtschaft. In Zusammenarbeit mit Protect Our Winters und Kletterhallen sammelt Mammut alte Kletterseile. Diese werden im Rahmen dieser Aktion recycelt und zu neuen Produkten, überwiegend T-Shirts, verarbeitet. Seit Beginn des Kreislaufwirtschaftsprojekts hat Mammut bereits 3’500kg Seil gesammelt und wiederverwertet.
Einige Zahlen zum Projekt:
Das Ziel ist, mit Close the Loop ein Seil-zu-Seil Recyclingprogramm zu etablieren. Mit dem aktuellen Stand der Technologie ist dies noch nicht möglich. Das Garn muss noch leistungsfähiger werden, um den Sicherheitsvorschriften von Kletterseilen zu entsprechen. Mammut arbeitet aber intensiv an der Weiterentwicklung dieser Technologie.
Close the Loop wurde mit dem ISPO Gold Award 2021 und mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2021 ausgezeichnet, jetzt soll das Projekt eine grössere Reichweite erhalten. Mammut etabliert deshalb Seilrecyclingprogramme in vierzehn weiteren europäischen Ländern.
Ob interessiert oder inspiriert – im ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht sind weitere Informationen zu finden. Mammut freut sich über Reaktionen, Anregungen sowie einen Austausch zum Thema.