15. Juni 2025, 8.00 Uhr

Mobile First und gut geplant: So reisen Schweizer:innen 2025

Die aktuelle Swiss Bankers Reisestudie 2025 mit rund 1’600 Teilnehmenden zeigt: Schweizer Reisende buchen ihre Ferien mehrheitlich frühzeitig, bevorzugen längere Aufenthalte von acht Tagen und mehr – und setzen beim Bezahlen konsequent auf Kartenlösungen. Statt Spontanität und Kurztrips stehen Planung, Komfort und Sicherheit im Fokus der Reiselust.

  • Mobile first! 43,3 % der Befragten buchen ihre Reise online über ihr Smartphone
  • KI kein Thema - bei 18-24-Jährigen am ehesten noch gefragt
  • Nachhaltigkeit ein Thema der älteren Generation: für 34,3 % der 65-99-Jährigen ist Nachhaltigkeit beim Reisen relevant
  • 45,7 % reisen 8-14 Tage, der Durchschnitt liegt bei 10,7 Tagen
  • Spontane Schweizer:innen: 14,3 % buchen ihre Reise einen Monat im Voraus
  • Höhere Reisebudgets: Über ein Drittel der Befragten, 36,1 %, hat ein Reisebudget von 2’000 bis 4’000 Franken
  • 61 % bevorzugen das Hotel – Apartments, Hostels oder Campingplätze folgen mit Abstand

Mobile Reiseplanung ist Standard

Ob auf dem Sofa oder unterwegs: Schweizer:innen buchen ihre Reisen digital – davon 43,3 % über das Smartphone, 35,2 % über den Computer und 32,9 % über den Laptop. Nur eine kleine Minderheit greift noch zum klassischen Telefon oder besucht ein Reisebüro. Der Trend zur mobilen Buchung ist unübersehbar und macht deutlich: Reisende wollen flexibel, schnell und unabhängig planen. „Beim Bezahlen beobachten wir einen Trend zur verstärkten Nutzung mobiler Geräte. In den letzten vier Jahren ist der Anteil der Zahlungen über Mobile Wallets um 12 % stärker gewachsen als Transaktionen, die nicht über ein mobiles Gerät abgewickelt werden“, erklären Tino Köhler und Basile Willi von der Marketing-Abteilung bei Swiss Bankers.

Spannend auch: Für knapp jeden Fünften zwischen 18 und 24 Jahren ist Social Media eine spürbare Inspirationsquelle für die Reiseplanung (18,1 % Zustimmung).

Längere Ferien statt Kurztrip: Schweizer setzen auf Erholung

Kurze Auszeiten sind die Ausnahme – die Mehrheit der Schweizer Reisenden gönnt sich ausgedehnte Ferien. Bei 45,7 % der Befragten dauern die Reisen zwischen 8 und 14 Tagen. Weitere 25,2 % sind sogar länger als zwei Wochen unterwegs. Kürzere Reisen sind hingegen seltener: Nur 23,7 % verreisen 4 bis 7 Tage, während Kurztrips von 2 bis 3 Tagen (3,3 %) oder einem Tag (2,2 %) kaum ins Gewicht fallen.

Spontan oder vorausschauend? – Das Buchungsverhalten im Altersvergleich

Nur 5,7 % der Befragten buchen ihre Reise kurzfristig, also innerhalb einer Woche. Besonders beliebt ist ein Buchungsvorlauf von vier bis sechs Monaten – 31,4 % entscheiden sich in diesem Zeitraum. Insgesamt plant die grosse Mehrheit mindestens einen Monat im Voraus.

Die Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind dabei jedoch markant: 24 % der 18- bis 24-Jährigen buchen einen Monat vorher. Bei den 25- bis 34-Jährigen dominiert der Drei-Monats-Vorlauf, während je 36 % der 25- bis 34-Jährigen und 45- bis 54-Jährigen vier bis sechs Monate im Voraus planen.

Auch bei der Reihenfolge der Buchung zeigt sich Flexibilität: 42,9 % entscheiden je nach Situation, ob sie zuerst Unterkunft oder Transport wählen. Nur jede:r Fünfte  bucht zuerst das Transportmittel, 23,5 % erledigen beides gleichzeitig.

Kleinere Reisekassen liegen im Trend

Das Ferienreisebudget der Schweizer Bevölkerung bleibt mehrheitlich im mittleren bis unteren Bereich: 36,1 % der Befragten planen mit einem Budget zwischen 2’000 und 4’000 CHF. Weitere 27,6 % geben sogar weniger als 2'000 CHF für ihre Ferien aus. Ein grösseres Budget haben lediglich 17,3 % der Befragten, die zwischen 4’000 und 6’000 CHF einplanen, sowie 19 %, die mehr als 6’000 CHF für ihre Reise ausgeben.

Ferien auf “Pump”? Nein danke.

Trotz teils höherer Budgets lehnt eine Mehrheit alternative Zahlungsmodelle wie «Buy Now Pay Later» ab: 52 % bewerten diese Funktion als überhaupt nicht wichtig, weitere 16,3 % als nicht wichtig. Nur 10,1 % halten sie für wichtig oder sehr wichtig.

Künstliche Intelligenz bleibt Nischenthema – Jüngere zeigen Offenheit

Der Einsatz von KI bei der Reiseplanung ist noch kein Massenphänomen: 77 % der 65- bis 99-Jährigen haben bislang weder KI genutzt noch planen dies. Im Gegensatz dazu zeigen sich die 18- bis 24-Jährigen offener – 27 % von ihnen geben an, den Einsatz von KI zwar noch nicht ausprobiert, aber geplant zu haben. 18 % haben KI bereits mehrfach verwendet. Die Daten zeigen: Vor allem die jüngere Zielgruppe ist offen für digitale Unterstützung – ein Potenzial für innovative Reise-Tools.

Hotels bleiben erste Wahl – Lage und Preis als wichtigste Auswahlkriterien

Die Unterkunftswahl der Schweizer Reisenden ist klar: 61 % übernachten am häufigsten im Hotel, während Apartments (10,2 %), Campingplätze (8,8 %) und Ferienhäuser (7,3 %) nur kleinere Gruppen ansprechen. Hostels werden von 2,8 % bevorzugt.

Bei den Entscheidungskriterien für eine Unterkunft geben 74,5 % die Lage als ausschlaggebend an, gefolgt vom Preis mit 59,5 %. Ebenfalls wichtig sind Ausstattung (38,5 %) und Bewertungen (32,7 %), während flexible Stornierungsmöglichkeiten für 23,3 % eine Rolle spielen.

Spannend ist auch: Kostenlose Stornierungsmöglichkeiten sind Frauen deutlich wichtiger als Männern: Während 43,8 % der befragten Frauen diesen Aspekt als sehr wichtig einstufen, sind es bei den Männern nur 31,9 %.

Karten dominieren – Prepaid gewinnt an Bedeutung

Bei der Buchung wie auch auf der Reise selbst bleibt die Kreditkarte das bevorzugte Zahlungsmittel: 43,9 % der Befragten nutzen sie zur Buchung, 41,8 % setzen auch unterwegs darauf. Prepaid-Karten kommen bei 13,1 % für die Buchung sowie 23,9 % während der Reise zum Einsatz. Bei den 18-24-Jährigen dominiert die Debitkarte mit 36 %.

Gesundheit häufigster Stornierungsgrund

Die Möglichkeit, eine Reise kostenlos zu stornieren, ist für die Mehrheit der Befragten essenziell: 65,7 % bewerten diese Funktion als (sehr) wichtig. Nur 10,6 % empfinden sie als unwichtig oder völlig irrelevant. Damit ist Flexibilität beim Rücktritt weiterhin ein entscheidendes Kriterium für die Reisebuchung.

Bei den tatsächlichen Stornierungen zeigt sich: 37,4 % der Absagen erfolgten aufgrund von Krankheit. Auch Planänderungen (19,8 %) und individuelle Gründe wie z. B. familiäre Ereignisse wurden häufig genannt.

Die Swiss Bankers Reisestudie 2025 wurde zwischen dem 1. April und dem 10. April durchgeführt mit dem Umfrageinstitut Appinio. Insgesamt haben 1598 Swiss Bankers Travel Kunden aus der Deutschschweiz an der Umfrage teilgenommen.

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Medienkontakt
Jenny A. Albert
GRIP Agency
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Über die Swiss Bankers Prepaid Service AG

Swiss Bankers ist ein international ausgerichteter Finanzdienstleister mit Standorten in den Kantonen Bern und Zürich sowie in Liechtenstein, Vaduz. Seit Januar 2025 befindet sich die Bank im Besitz der Hypothekarbank Lenzburg AG. Swiss Bankers ist führend in der Entwicklung, dem Vertrieb und der Verarbeitung von innovativen, auf Guthaben basierenden Zahlungsprodukten und bietet Lösungen im bargeldlosen, weltweit sicheren Zahlungsverkehr an. Zusammen mit der Hypothekarbank Lenzburg will Swiss Bankers in den kommenden Jahren das Angebot in den Bereichen Zahlen und Finanzieren sowie im Bereich Embedded Finance ausbauen. Swiss Bankers hat in der Schweiz Pionierarbeit geleistet und ermöglicht Mobile Payment mit Apple Pay, Samsung Pay, Google Pay und mit Wearables wie Garmin, Swatch und Fitbit. Darüber hinaus bietet Swiss Bankers als erster Anbieter in der Schweiz einen kartenbasierten und kontounabhängigen Peer-to-Peer-Geldtransferservice aus der Schweiz in zahlreiche Länder per App an. Das Unternehmen wurde 1975 gegründet und durch die Travelers Cheques bekannt. Heute erfreuen sich alle Karten von Swiss Bankers grosser Beliebtheit und können je nach Produkt direkt auf www.swissbankers.ch oder bei über 200 Vertriebspartnern bezogen werden.

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