27. November 2025, 9.30 Uhr

LUKB-Länderfokus 11/2025: Inlandsnachfrage stützt, Wachstum in den BRIC-Staaten heterogen

Die Weltwirtschaft ist widerstandsfähiger als erwartet und trotzt den Handelshemmnissen der USA. Wichtiger Wachstumsträger bleibt weiterhin die Inlandsnachfrage, getragen durch den privaten Konsum und die Investitionen. Die Schwellenländer entwickeln sich uneinheitlich.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • Schweiz erholt sich: Wichtiger Wachstumsträger bleibt die Inlandsnachfrage, insbesondere der private Konsum, gestützt durch steigende Realeinkommen. Die Reduktion des US-Zollsatzes von 39 % auf 15 % wird für eine gewisse Erleichterung an der Exportfront sorgen. Das reale BIP-Wachstum wird für 2026 bei 1,3 % prognostiziert. Die SNB dürfte den Leitzins bei 0,00 % belassen.
  • Euroraum auf Erholungskurs: Die Aussichten für die Wirtschaft sind positiv. Wachstumsmotor ist die Inlandsnachfrage, gestützt durch die solide Arbeitsmarktentwicklung und steigende Realeinkommen. Das reale BIP-Wachstum wird für 2026 auf 1,6 % prognostiziert. Die EZB wird ihren Einlagenzinssatz voraussichtlich bei 2,00 % halten.
  • USA wächst langsamer: Das Wirtschaftswachstum dürfte sich 2026 und 2027 weiter verlangsamen. Die gestiegenen Zölle wirken wie eine Steuer auf den Konsum und sind ein Bremsfaktor. Das reale BIP-Wachstum wird für 2026 mit 1,7 % erwartet. Die Fed dürfte den Leitzins an den nächsten Sitzungen bei 4,00 % unverändert lassen.
  • Japan verliert an Dynamik: Für 2026 und 2027 wird ein moderateres Wirtschaftswachstum erwartet. Dämpfende Effekte auf die Wirtschaft kommen von den höheren US-Zöllen, welche die Exportindustrie beeinträchtigen. Das reale BIP-Wachstum für 2026 wird auf 0,6 % prognostiziert.
  • BRIC-Staaten entwickeln sich heterogen: Während Indien (BIP 2026: 6,3 %) dank privatem Konsum und Investitionen wächst, und in China (BIP 2026: 4,5 %) Wachstumsimpulse von Exporten und Industrie ausgehen, wird das Wachstum in Brasilien (BIP 2026: 1,8 %) durch die restriktive Geldpolitik (Leitzins 15 %) gebremst. In Russland (BIP 2026: 0,9 %) limitieren niedrige Ölpreise und leere Staatskassen den Spielraum für eine expansive Fiskalpolitik. 

Die Dokumente mit den detaillierten Ausführungen finden Sie in der Box auf der rechten Seite.

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