27. Juni 2025, 11.00 Uhr
LUKB-Länderfokus Juni 2025: Konsum stützt – Handelskonflikte bremsen
Geschätzte Medienschaffende
Das Research-Team der LUKB veröffentlicht regelmässig fundierte Konjunkturanalysen zu ausgewählten Wirtschaftsräumen. Wir freuen uns, Ihnen hiermit die aktuellen Länderberichte für die Schweiz, den Euroraum, die USA, Japan sowie die wichtigsten Schwellenländer zu übermitteln. Die Analysen geben einen präzisen Überblick über die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen und beleuchten zentrale Herausforderungen in den bedeutendsten globalen Märkten.
Für die Schweiz erwartet die LUKB ein moderates Wachstum, getragen von einer soliden Binnenwirtschaft. Der private Konsum profitiert von steigenden Realeinkommen und einem leichten Stellenzuwachs. Die Inflationsrate dürfte 2025 auf 0,2 % sinken. Die Schweizerische Nationalbank dürfte ihren Leitzins weiterhin bei 0 % belassen.
Im Euroraum geht die LUKB von einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung aus. Die Inlandsnachfrage wird durch höhere Löhne, eine positive Beschäftigungsentwicklung und fiskalpolitische Impulse gestützt. Die Inflationsrate dürfte knapp unter 2 % bleiben. Die Europäische Zentralbank dürfte ihren Leitzins bei 2,0 % belassen. Das BIP-Wachstum wird auf 1,2 % geschätzt.
Für die USA rechnet die LUKB mit einem gedämpften Wirtschaftswachstum. Höhere Importzölle dürften Konsum und Investitionen bremsen. Die Inflation wird auf 3,1 % prognostiziert. Die US-Notenbank dürfte den Leitzins bei 4,5 % belassen.
In Japan erwartet die LUKB eine stabile Inlandsnachfrage, unterstützt durch Einkommenszuwächse und eine tiefe Arbeitslosenquote. Die Exportaussichten bleiben jedoch eingetrübt. Die Inflation dürfte 2025 bei 2,8 % liegen. Die Bank of Japan dürfte ihren Leitzins im weiteren Jahresverlauf nur moderat anheben.
Die Schwellenländer entwickeln sich heterogen: In Indien erwartet die LUKB ein Wachstum von 6,5 %, getragen von steigenden Realeinkommen und einer verbesserten Investitionstätigkeit. Für China wird ein Wachstum von 4,3 % prognostiziert, während in Brasilien (2,6 %) und Russland (1,0 %) geldpolitische Bremsspuren und aussenwirtschaftliche Risiken das Wachstum begrenzen.
