1. Juni 2023
Geschätzte Medienschaffende
In unregelmässigen Abständen veröffentlicht das Research-Team der LUKB neben den bekannten Publikationen auch Sonder-Updates zu speziellen Anlässen. Die heute am 1. Juni 2023 publizierte Sonderanalyse widmet sich der Einigung der US-Regierung über die Anhebung der Schuldenobergrenze.
Die US-Regierung hat am vergangenen Samstag eine grundsätzliche Einigung mit den Republikanern im Kongress über die Anhebung der Schuldenobergrenze erzielt. Diese muss jetzt so schnell wie möglich in beiden Kammern des Kongresses verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet werden, damit ein Zahlungsausfall der US-Regierung abgewendet wird. Dieser droht nach Aussage des Finanzministeriums am 5. Juni 2023.
Materiell gesehen, dürfte der Kompromiss u.a. darauf hinauslaufen, dass die Staatsausgaben im Jahr 2024 um 0.1% und im Jahr 2025 um 0.2% des Bruttoinlandproduktes gekürzt werden, was unter dem Strich eine ungenügende Ausgabenreduktion für die Haushaltssanierung darstellt. Positiv ist hingegen die geplante Aussetzung der Schuldenobergrenze bis Januar 2025.
Es kann erwartet werden, dass die Emissionstätigkeit des US-Finanzministeriums die Liquidität verknappen dürfte, was tendenziell zu höheren Renditen führt. Je stärker allerdings die allfällige negative Marktentwicklung ausfällt, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed ihre Bilanzschrumpfung stoppt. Zinssenkungen sind jedoch nur in einem Extremszenario wahrscheinlich.
Die vollständige Analyse finden Sie im neusten LUKB Sonder-Update. Verfasst wurde der Artikel von Thomas Härter, Investment-Stratege bei der LUKB.
Wir danken für Ihr Interesse und wünschen viel Spass beim Lesen.